Henstedt-Ulzburger GRÜNE fordern Livestreams von Ausschusssitzungen auch nach Ende der Pandemie

Seit über einem Jahr befindet sich die Welt mittlerweile in einem Ausnahmezustand, der alle Lebensbereiche umfasst. Neben diversen persönlichen Einschränkungen, die alle BürgerInnen zu tragen haben, gibt es nach Meinung der Henstedt-Ulzburger GRÜNEN aber auch positive Entwicklungen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Liveübertragung von kommunalpolitischen Ausschusssitzungen, die in Henstedt-Ulzburg bereits seit einigen Monaten Alltag sind. Diese sollte nach Meinung der GRÜNEN in jedem Fall für den Normalbetrieb nach der Pandemie erhalten bleiben.

Thorsten Möhrcken, Fraktionsvorsitzender der örtlichen GRÜNEN, hat dazu eine klare Meinung: „Wir konnten es unseren BürgerInnen noch nie so einfach machen, das politische Geschehen aus nächster Nähe zu verfolgen. Ohne großen Aufwand kann man heute mit der ganzen Familie unsere Sitzungen vom heimischen Sofa aus verfolgen. Sogar Fragen können per E-Mail platziert werden. Besser geht es doch nicht!“

Die Fraktion ist sich ebenfalls darüber bewusst, dass eine dauerhafte Einführung von Liveübertragungen noch einige technische und organisatorische Vorbereitungen benötigt. „Für den kurzfristigen Bedarf ist das zurzeit eingeführte Setup schon sehr gut“, so Hauke Welp, Fachmann für digitale Themen bei den GRÜNEN. „Mittelfristig sollten wir aber ein wenig nachsteuern. Da Wortbeiträge in einem vollbesetzten Ratssaal vor allem am RednerInnenpult stattfinden, sollte hier ein Fokus auf die Mikrofone gelegt werden. Auch die Kameratechnik und Serverkapazitäten müssen noch einmal kritisch hinterfragt und auf den aktuellsten Stand gebracht werden.“

Die Sorgen mancher KollegInnen, hierdurch der Öffentlichkeit in einem unpassenden Moment präsentiert zu werden, teilt Möhrcken nicht. „Die aktuelle Rechtslage erlaubt sowieso nur das statische Filmen des RednerInnenpults ohne Kameraschwenks. Dem allgemeinen Wohlbefinden der Ausschussmitglieder sollte dann also nichts entgegen stehen.“, führt Möhrcken aus. „Das Wichtigste für uns ist, dass wir uns diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen lassen, so viele BürgerInnen wie möglich an den politischen Entscheidungen teilhaben zu lassen.“

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