Das Radschnellwegekonzept (RSW) der Metropolregion Hamburg soll dazu beitragen, dass das Pendeln mit dem Fahrrad attraktiver wird, indem sie kürzere Fahrzeiten durch möglichst unterbrechungsfreies Fahren mit dem Rad auf eigenen Strecken ermöglichen. Dies bedeutet ein zügigeres Vorankommen und eine höhere Reichweite – sei es direkt zum Arbeitsplatz oder zu einer Bus- oder Bahnstation.
Ein Teil des Konzeptes ist die rund 47 km lange Route, die Bad Bramstedt, Kaltenkirchen, Henstedt-Ulzburg und Norderstedt verbinden soll und in der Höhe von Hamburg-Alsterdorf bzw. Winterhude an die Velorouten 4 und 5a in HH anschließen wird.
Wir Grünen im Ort und im Kreis werden den Ausbau der Radverkehrswege weiterhin unterstützen.
Radverkehr ist ein Beitrag zur Verkehrswende, zur Vermeidung von Lärm und Abgasen, zur Reduzierung der Verkehrsdichte. Mit dem Rad ist man schnell am Ziel.
Der Verkehr ist für 20 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich – Tendenz steigend. Das Fahrrad als praktisches, schnelles, leises, günstiges, platzsparendes und schadstofffreies Verkehrsmittel ist daher auch ein entscheidender Faktor im Kampf gegen die Klimakrise.
Radschnellwege sind ein neues Infrastrukturelement, das sich vor allem an Alltagsradler richtet.
Nach diversen Workshops – mit Bürgerbeteiligung und mit örtlichen Politikern – haben sich die Kommunen und der Kreistag zwischenzeitlich auf einen Grobkorridor für einen Radschnellweg auf der oben genannten Route verständigt.
Nachdem zuerst eine knappe politische Mehrheit in den politischen Gremien von H-U eine Osttrasse favorisierte, wurde auch auf Antrag der Grünen in Henstedt-Ulzburg beschlossen, die westliche Trasse als Vorzugstrasse für den Radschnellweg (RSW) im Bereich Henstedt-Ulzburg weiter zu verfolgen.
„Wie auch die Grünen im Kreistag argumentierten, ist diese Trasse als Radschnellweg im Westen der Gemeinde ideal für den Anschluss an die Route nach/von Kaltenkirchen/ Norderstedt und zum AKN – und künftigen S-Bahnhof Ulzburg Süd“, begründet Kurt Göttsch die Entscheidung für eine Westtrasse.
Nach dieser Grundsatzentscheidung erfolgten gemeinsam mit dem Planungsbüro im Februar und im März d.J. die Befahrungen der einzelnen Abschnitte dieser Trasse. Bei den Befahrungen wurden vor allem Konfliktpunkte entlang der Trasse vor Ort in Augenschein genommen.
Das Planungsbüro PGV aus Hannover arbeitet an der Detailplanung und Beurteilung der Machbarkeit der ausgewählten Trasse. Ein erster Entwurf der Machbarkeitsstudie für die Segeberger Trasse wird voraussichtlich im Spätsommer vorliegen.
Wir warten jetzt gespannt auf die neuen Erkenntnisse und die daraus zu ziehenden Schlüsse für die Trassenführung des Radschnellweges und werden über den Fortgang wieder berichten.
In einem nächsten Artikel werden wir auf den erforderlichen Ausbau und die Neuordnung der innerörtlichen Radwege eingehen.
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