Die Fraktion Bündnis90/Die Grünen hat zur Sitzung des Bildungs-, Jugend-, Kultur- und Sportausschusses am kommenden Dienstag den Antrag gestellt, dass die Verwaltung ein Konzept für die mobile Jugendarbeit in Henstedt-Ulzburg erstellen möge. Dabei soll auch die Frage geprüft und beantwortet werden, ob ein*e Streetworker*in für Henstedt-Ulzburg eingestellt werden kann / soll und welche Kosten mit dieser Einstellung anfallen würden.
Die Verwaltung soll ferner aufzuzeigen, wie sich die in der Sozialarbeit befassten Akteure in Henstedt-Ulzburg ( u.a. Jugendhilfeträger, offene Jugendarbeit , ATS Kaltenkirchen, Schulsozialarbeit, Erziehungsberatungsstelle, Familienberatung, Jugendpolizei, Jugendamt, päd. Fachkraft ) konzeptionell stärker vernetzen und abstimmen können und müssen.
Über die Gründe des Antrags erklärt Anja Hampel, Sprecherin der grünen Fraktion im Ausschuss Bildung, Jugend, Kultur und Sport :
„Der Ausschuss hat sich in seinen letzten Sitzungen u.a. immer wieder mit Präventionsmaßnahmen bei Suchtproblemen und mit der Schulsozialarbeit beschäftigt. In der Diskussion zum „Revolution Train“ hat auch unsere Fraktion die Zustimmung zur finanziellen Unterstützung davon abhängig gemacht, dass die Aktivitäten des „Revolution Train“ eingebunden werden müssen in eine Gesamtstrategie der Gemeinde zum Thema Prävention.“
Der Ausschuss hat sich durch einen Vortrag der Wi Ge auch über das Pilotprojekt in Henstedt-Ulzburg zum Thema Streetworker informiert.
„Im Nachgang hat sich unsere Fraktion in einem weiteren Gespräch mit Herr Musa (früher WiGe) über die Arbeit und die Erfahrungen eines Streetworkers informiert. Unser Eindruck ist der, das die Zusammenarbeit der im Ort mit Sucht- , Jugend-, Schul- und Familienproblemen befassten Stellen / Aufgabenbereiche verbessert werden muss“, erläutert Frau Hampel, „außerdem sehen wir den Bedarf für ein Konzept der mobilen Jugendarbeit (Streetworker) für ein präventives, niedrigschwelliges und nachhaltiges Angebot außerhalb von Elternhaus, Schule oder Arbeitsplatz für Kinder und Jugendliche auch für Henstedt-Ulzburg.“
In Kaltenkirchen wird ein Streetworker eingestellt, um mit und durch die „ aufsuchende Jugendarbeit“ einen angemessenen jugendgerechten Zugang zu Kindern/Jugendlichen zu schaffen, um diese bestmöglich in ihrer Entwicklung zu begleiten, Belastungen und Benachteiligungen abzuwenden und auszugleichen.
Durch ähnliche Aktivitäten in Norderstedt und Bad Bramstedt würde mit der Einstellung eines/einer Streetworker*in in Henstedt-Ulzburg auf der Achse A7 ein gutes Bereuungsangebot geboten.
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