Etwa zwanzig Teilnehmer*innen waren zu dem Vortrag von Frau Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Ulrike Täck ( TU Lübeck / Kreisvorsitzende Grüne Segeberg ) zu dem Thema „Kreislaufwirtschaft und Plastikflut“ gekommen.
Frau Täck führte mit vielen Graphiken und Übersichten in das Thema ein und zeigte dabei die Probleme des Gebrauchs von Plastik auf.
Dabei unterstrich sie, dass die Vermeidung des Plastik und des Mülls das vordringlichste Ziel ist, um weitere Umweltbelastungen zu vermeiden, den Tierschutz zu verbessern, aber auch gesundheitliche Schäden bei den Menschen über die Aufnahme von Speisen zu verhindern.
( Folie “Wie kommt Mikroplastik ins Meer“.)
Es gab mehrfach Ahaerlebnisse.
Von der Aussage, dass durch den Reifenabrieb 110 000 t Mikroplastik freigesetzt wird, waren sicher viele überrascht.
In der Folie „Der Kunststoff Zyklus“ und mit der Folie „Kunststoffbilanz“ werden die Probleme sehr gut aufgezeigt .
Deswegen fordert Frau Täck von der Politik, aber auch der Industrie, sich stärker mit den Problemen auseinanderzusetzen. Notwendig ist u.a.
• die Besteuerung von allen Einwegverpackungen
• eine ambitionierteren Erhöhung der Kunststoffrecyclingquote
• die Verhinderung der Zulassung von Kunststoffprodukten ohne eine Recycling Strategie
• die Verhinderung zur Zulassung von Produkten ohne Angabe der ökologischen Bilanz
• die Einführung eines System mit Kontrolle über effektiv erreichte Quoten (Effektivität Zentrale Stelle Verpackungsregister)
• ein von der Industrie unabhängiges Kontrollorganen (keine Finanzierung durch DSD)
• eine deutliche Verringerung der Verbrennung
Die Entwicklung von biobasierten Materialien, die sich abbauen (z. B. für Kosmetik -und Reinigungsartikel oder Verpackungen) ist von großer Bedeutung, genauso wie die Änderung des Konsumentenverhaltens zur Nutzung von Kunststoffen.
Im Vortrag wurde aber auch deutlich, dass man den Plastikgebrauch nicht gänzlich verhindern kann, deswegen sind auch verbesserte Filtrationstechniken an den Eintragsquellen (Kläranlagen, Waschmaschinen etc.) und verbesserte Recyclingsystem von großer Bedeutung.
Deutlich angesprochen wurden auch die Probleme, wie Verbraucher*innen durch unnütze und falsche Informationen in ihrem Kaufverhalten beeinflusst werden. ( siehe Folie Tetrapak)Hier ist Politik für einen verbesserten Verbraucherschutz gefordert.
Ein informativer Abend, der die Probleme des Gebrauchs von Plastik und deren Folgen sehr anschaulich aufgezeigt hat.
Jede*r ist gefordert durch sein persönliches Verhalten zur Reduzierung und damit zur Entlastung der Umwelt beizutragen.
Die Sprecherin der AG Umwelt und unser Mitglied im Umwelt- und Naturschutzausschuss der Gemeinde , Dr. Danja Klüver , dankte Ulrike im Namen des Ortsverbandes für ihren Vortrag mit dem „Gastgeschenk“ der Grünen in Henstedt-Ulzburg : dem grünen „Brotbüdel“.
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