Der Treffpunkt am Alstergymnasium war gut gewählt, über 300 Teilnehmer*innen stimmten sich auf den bevorstehenden Demonstrationszug durch Ulzburg ein. Mit Begleitung unserer Polizei startete die parteienunabhängige Bürgerbewegung für aktiven Klima- und Umweltschutz auch in Henstedt-Ulzburg in Richtung Rathaus.

Viele Erwachsene, mit und ohne Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen skandierten Parolen wie: „Ihr wollt überall bauen, da wollen wir nicht mehr zuschauen“ oder „ Wir sind jung und brauchen die Welt“ oder „Ohne Erde bringt Geld uns nichts mehr“ .
Weitere Forderungen waren auf Plakaten zu lesen oder auch als einfache wachrüttelnde Frage zu lesen: „ Mama, was ist ein Eisbär, keine Ahnung, frag Opa“.

Bürgermeister Bauer begrüßte die Teilnehmer*innen auf dem Rathausplatz und war sichtlich überrascht, wie stark die Beteiligung war. In seinem Grußwort hob er die Bedeutung der Fridays for Future- Demo auch für Henstedt-Ulzburg hervor.

„Soweit ich es weiß, ist das eine der größten ‚Friday for Future‘ Demonstrationen in Schleswig-Holstein.“, rief Bauer unter Beifall der Demonstranten und dankte für das Engagement in Sachen Umwelt- und Naturschutz auch in Henstedt-Ulzburg. Er forderte erneut – wie schon in der Sitzung der Gemeindevertretung am 18.06.2019 – ein gemeindliches Klimaschutzkonzept für Henstedt-Ulzburg. BGM Bauer stellte sich damit erneut gegen die WHU, CDU, FDP und BFB, die den Antrag der Grünen und der SPD zum Klimaschutzabkommen ablehnen. „Ich lade Euch alle ein, an solchen Abkommen mitzuwirken.“, so Bauer zu den Teilnehmer*innen der Demonstration, die dem Bürgermeister applaudierten.

Am kommenden Montag geht die Diskussion um den Umwelt- und Naturschutz in Henstedt-Ulzburg weiter. Am Montag 26.08.2019 um 18.30 Uhr findet die Sitzung des Umwelt- und Naturschutzausschusses statt.

Bündnis 90/ Die Grünen fordern den kommunalen „Klimanotstand“ für Henstedt-Ulzburg ausrufen zu lassen.
„Mit der Ausrufung des Klimanotstandes verpflichtet sich die Gemeinde Henstedt-Ulzburg zu klimaschützenden Maß-nahmen. Wir wollen, dass sich Henstedt-Ulzburg als klimaneutrale Gemeinde definiert“, so Dr. Danja Klüver, umweltpolitische Sprecherin der Grünen.

Kurt Göttsch, Fraktionssprecher der Grünen:„Wir warten jetzt auch auf zustimmende Signale anderer Parteien, die unsere Forderungen eigentlich unterstützen müssen. Warten wir mal den Montag ab. Von der FDP und der CDU erwarten wir eine Absage zu diesem und weiteren Anträgen zur Verbesserung des Klimaschutzes im Ort. Ob BFB und WHU, die sich als Interessenvertreterinnen der Bürger und Bürgerinnen definieren, unseren Anträgen zustimmen, bleibt abzuwarten.“

Der Termin für den nächsten Friday for Future Protest in der Großgemeinde ist für den 25. Oktober 2019 festgelegt.
Wir Grünen freuen uns über dieses bürgerschaftliche Engagement.